Pflegeheimbewohner genießen VideoTelefonie mit der Familie - Raiffeisenbank spendet Geräte
Tablets, die miteinander verbinden
07.05.2020|SZ Ehingen

Noch immer keinen Besuch zu bekommen schmerzt die Bewohner des Wohnparks St. Franziskus. Gerade der persönliche Kontakt fehlt den 50 Pflegeheimbewohnern. Ein Stück Ersatz, erklärt die Leiterin des Wohnparks Monika Vollmann-Schipper, haben auch sie im virtuellen Austausch per Videotelefonie gefunden. Den Bestand auf drei Tablets hat nun die Raiffeisenbank erweitert. „Alle sind begeistert wie gut es funktioniert, vor allem, dass man nicht nur die Stimme hört, sondern auch das Gesicht sieht“, sagt sie. Das mache viel aus.
Davon ist auch Martin Traub, zusammen mit Klaus Hofmann im Vorstand der Raiffeisenbank Ehingen-Hochsträß, überzeugt: „Es ist einfach angenehmer, wenn man sieht wie der Gesprächspartner reagiert, wenn man sein Gesicht sieht.“ Zusammen mit ihrer Kollegin Angelika Ruppert überreichten die beiden zwei neue Tablets. Ebenfalls zwei solcher Geräte verteilten sie zudem an das Seniorenzentrum Ehingen, die Seniorenbetreuung Haus Granheim sowie an das Haus St. Hildegard in Oberdischingen. Die Geräte sind beliebt. „Am Anfang, als wir nur ein Tablet hatten, waren die ersten paar Gespräche meistens länger“, erklärt Monika Vollmann-Schipper. Jetzt pendle sich das immer weiter ein. „Wir haben feste Uhrzeiten zum Telefonieren ausgemacht“, sagt sie. Jeweils bis zu einer halben Stunde können die Bewohner mit ihren Familien sprechen. Schon jetzt stellt sich der Video-Kontakt als ein wichtiges Ritual heraus. Die Möglichkeit mit dem Tablet „Besuch“ zu empfangen, soll über die aktuelle Situation hinaus weiterhin aufrecht erhalten werden. „Auch in der Zukunft wollen wir darauf nicht mehr verzichten“, sagt auch Pflegedienstleiterin Nadja Liebhardt.

Trotz Abstand verbindet diese Aktion: Der Wohnpark, vertreten durch Pflegedienstleiterin Nadja Liebhardt (2. v.l.) und Einrichtungsleiterin Monika Vollmann-Schipper (2. v.r.), freut sich über die gespendeten Tablets der Raiffeisenbank: Angelika Ruppert (l.), Klaus Hofmann (Mitte) und Martin Traub. (Sz-Foto: kou)